Gerlind
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Wir sind ziemlich enttäuscht von dem, wie man mit unserer Mutter und mit uns als Familie umgegangen ist. Voller Zuversicht und Vertrauen ist unsere Mutter im Juli 2024 in eine Wohngruppe gezogen, direkt nach einer OP und einem Krankenhausaufenthalt. Daß sie nach der Operation ein Delir bekommen wird, konnte man bei Vertragsabschluss nicht erahnen. Jedoch wurde uns zugesichert, man werde niemandem kündigen, wenn jemand mehr Pflege braucht.
Umso beruhigter waren wir, sie in guter Betreuung und Obhut zu wissen, da es in ihrer Wohnung nicht mehr funktioniert hätte.
Leider war das ein gewaltiger Irrtum, der Umgang des Personals mit den Klienten war teilweise sehr unprofessionell, wichtige Informationen wurden nicht weitergeleitet, Medikamente wurden falsch verabreicht und die monatlichen Rechnungen mussten jedes Mal beanstandet werden.
Es wurde zwischen den WG-Bewohnern gemobbt und statt deeskalierend einzugreifen, beteiligte sich das Personal auch an diesen Zankereien.
Es gibt weder Festnetztelefon noch Internet und es war verboten, Bilder an der Wand des Zimmers anzubringen.
Die Krönung dieses ganzen Desasters war dann die plötzliche Kündigung des Pflegevertrages zum 17.12.24 als "Weihnachtsgeschenk" ohne vorheriges Gespräch und ohne Begründung von Seiten der Geschäftsführung. Bei uns Töchtern lagen die Nerven blank, hatten wir doch gerade erst die Wohnung aufgelöst und geräumt.
Man konnte uns nicht sagen, wie die Versorgung unserer Mutter gesichert werden kann, da die Versorgung durch einen anderen Pflegedienst dort aus organisatorischen Gründen gar nicht möglich wäre.
Geht man so mit 85-jährigen, stark pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen um?
Das Fazit aus dieser Zeit:
- Ich würde jedem, der mich fragt, davon abraten, seine Angehörigen hier unterzubringen.
-Von der "Frau des Jahres 2024" hätte ich mehr Empathie erwartet.
-Sämtliche Anpreisungen auf der Internetseite stellen sich als falsch dar, außer vielleicht die Telefonnummer.